Monatliche Archive: September 2006

Spaeter am Abend…

Michi ist in einen frischen, duftenden Scheissaufen getreten und das kurz vor Schluss. Hier sind es jetzt erst 22 Uhr Abends; 5 Stunden Zeitverschiebung. Das Wasser soll auch anders ablaufen, aber das muessen wir spaeter noch genauer unter die Lupe nehmen. Uber 40 h auf den Beinen fordern so langsam ihren Tribut. Es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein an dem ersten Tag in einem neuen Land sich saemtliche Blasen zu laufen. Wenn ich da an den Gewaltmarsch vom Battery Park bis zur 51th Street in New York denke. Hier war es jetzt zwar nur San Telmo bis Retiro, aber Buenos Aires hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Kein Wunder das der gute alte Che ein Asthmaleiden hatte. Die Luft erinnert mich ein wenig an Halberstadt kurz vor der Wende. Ruspartikelfilter? Wir doch nicht. Hier muss jede Karre qualmen das es kracht. Es raucht und quarzt aus alles Rohren und der Jaywalk den die Jungs hier an den Tag legen spottet jeglicher Logik. Aber… es funktionert. Keiner wird verletzt. Es grenzt an ein Wunder. Hier fahren alle wirklich so irre wie man es sich in duesteren Kaschemmen nach Dienstschluss erzaehlt. Es gibt hier sogar eine Buslinie die „Wilde 17“ heisst.

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Gerade wurden wir von Billy Joels juengerem Bruder vom 30 Kilometer entfernten Flughafen zu unserem Hostel gefahren. Sein Sohn sei vor kurzem erst in Deutschland gewesen. WM. Ja und er hatte auch Karten. Dieser Glueckspilz. Ich hatte drei Anlaeufe gebraucht und doch alle meine Karten an den Vorstand von Daimler Crysler verloren. Aber was solls. Wo war ich? Ach ja, er hat uns zum Hostel gefahren. Zum unschlagbar guenstigen Preis von 170 Pesos. Yeah. Dazu sollte man wissen das die Fahrt an sich nur 60 Pesos gekostet hat, das Trinkgeld 110 Pesos. Der Koffertraeger bekam 10 und unser neuer Freund Billy 100 Pesos. Wir sehen ihn jetzt immernoch vor uns. Im Puff von Barcelona. Mit dem 100er im Anschlag. Michi hatte wohl noch etwas den Filter verstellt und einfach den 10 Pesoschein mit dem 100er verwechselt. Billy wird es freuen. Wir haben noch seine Visitenkarte fuer unseren Aufenthalt in Buenos Aires am Ende unserer Reise. Da werden wir das Trinkgeld etwas nach unten korrigieren.

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Das war knapp. Ohne Ansage haben die Jungs von der Lufthansa das Gate gewechselt. A14 war nun unsere Strasse zum Glueck. Wir hatten noch 5 Minuten, da hiess es die Beine in die Hand zu nehmen. Ich will nicht wissen wieviele Leute jetzt noch am Gate A20 auf ihren Anschlussflug warten. Gott sei dank hatte Michi zufaellig den Terminalmonitor ueberprueft.

Der Flug machte auf mich eigentlich einen ganz passablen Eindruck. Eigentlich, naemlich genau bis zu dem Zeitpunkt als Michi mich auf die etwas veschobenen Plastikverkleidungen an der Borddecke aufmerksam machte. Spaltmass des Grauens. Da war alles jenseits von Gut und Boese. Ganze Autos konnten zwischen den Raendern geparkt werden und das Licht flackerte auch noch. 34 Herz mindestens. Kein Grund zur Panik. Alles im gruenen Bereich.

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Aus irgendeinem Grund summe ich schon seit Stunden dieses daemliche Ebay Kinderlied. Dabei ist erst vor ein paar Minuten ein Passagier mit einem Spielzeugroboter an mir vorbei gelaufen. Ich und Michi sind fest davon ueberzeugt das unsere tollen 4,60 Euro Treckingueberzuege der letzte Mist sind. Die Kordel haelt bestimmt. Haette ich eine Kerze dabei, waere jetzt der richtige Zeitpunkt ein ganzes duztend davon an der Passkontrolle aufzustellen. Immerhin haben wir schon einmal die Tickets bis Sao Paulo. Die Anschlusstickets nach Buenos Aires versuchen wir nun in Muenchen zu bekommen. Hoffentlich halten die Ticketaufkleber an den Schutzhuellen. Neben mir am Gate A20 sitzt ein altes, wild turtelndes Paerchen jenseits der 65. Amore steh mir bei. Im Kiosk habe ich mir auf den letzten Druecker noch einen Langenscheidt Sprachfuehrer zugelegt. Man kann ja nie wissen. Der Duden selber macht nicht den besten universell verwendbaren Eindruck. Aber was solls. Ich Sprachtalent bin auch noch ueberraschend ruhig, der Kunde vor mir konnte das nicht unbedingt von sich behaupten. Da kauft er sich schon die 9,80 Euro Edelaushabe des National Geographic und vergisst sie prompt auf dem Tresen. Ach ja: Michi war schon zum 5. mal auf Toilette. Einen Angstbach nach dem anderen. Alles wird gut! 30 Minutes to go…

Einen fiesen Gruß an die Jungs die gerade auf YouTube die Kirmesgeld Synchros entdecken. Sobald wir aus Südamerika zurück sind werden wir versuchen wieder ein paar Trailer durch den Kakao ziehen. Versprochen. Falls jemand einen bestimmten Wunsch hat kann er das natürlich auch gerne posten. *g

Solange Stallone allerdings noch Rambo 4 und Rocky 6 verbockt und Thomas Kreuz sein eigenes Produktionsstudio aufmacht kann eigentlich nichts schief gehen. Vielleicht warten wir auch einfach auf Uwe Boll. Der hatte doch vor den Acrobat Reader oder Tetris zu verfilmen, mit Steven Segal als das fallende „L“.

In diesem Sinn: „Wat, wat, wat, wat??“

chuck.gif Was soll man dazu sagen. Er hat nie einen guten Film gedreht. Seine Serien sind auch jenseits von Gut und Böse, aber das Internet liebt ihn. Wann und wo genau diese Chuck Norris Facts aus dem Nichts heraus das Licht der Welt erblickten kann ich zwar nicht genau sagen, aber diese Seite hat es sich zum Ziel gesetzt diesem Nonsense ein Denkmal zu setzen.

Wenn der folgende Witz bei jemandem exorbitante Lachanfälle auslösen sollte, kann er sich die Seite auf jeden Fall näher ansehen. Alle anderen bitte ich um mehr Toleranz und Verständnis für diesen hellen Stern am Schauspielerhimmel.

Okay… haltet euch fest. Hier kommt der Witz:

Normale Menschen werden nass wenn sie ins Wasser steigen. Wenn Chuck Norris ins Wasser steigt, wird das Wasser Chuck Norris.

Brüller! Tataaa! Dreifacher Tusch! Nein? Okay… Moment… geht da hinten nicht Steven Segal?

image004.gif Irgendwann vor 300 Jahren hatte ich einmal einen rosa Riesen damit beauftragt meine Rechnungen nicht mehr mit der Post zu versenden sondern mir diese einfach nur noch per PDF zur Verfügung zu stellen. Macht sich ja auch gut, kein Papierkrieg mehr und vielleicht rette ich dadurch auch den ein oder andern Baum. Der Nachteil von solchen Onlinerechnungen ist allerdings, also zumindest bei mir, das ich nur noch alle Schaltjahre überprüfe was die Rechnungen denn so treiben.

Just musste ich feststellen, daß aus irgendeinem Grund mein spartanischer Handygebrauch ungeahnte Kostendimensionen erreichen kann. Und dies aus einem einzigen, ganz hinten in den tiefen, depressiven Wäldern der kleinsten hellgrauen 9 Punkt Fußnoten versteckten Sachverhaltes: Um es vorwegzunehmen, ich gehe mal davon aus das ich die letzte Sau bin die sich darüber überhaupt Gedanken macht. Aber ich habe mir deswegen beinahe so eine Halsschlagaderzerrung zugezogen, dass ich es wenigsten hier breit treten muss.

Früher, also noch vor kurzem, quasi letzte Woche, war ein Handybenutzer der sein Handy nicht betriebsbereit hatte einfach nicht erreichbar. Ergo musste man, wenn man ein solchen versuchte zu erreichen, nur mit einer kleinen, aber feinen Bandansage rechnen. Diese säuselte einem dann leise und beschwingt ins Ohr, dass die Person, die man gerade krampfhaft versucht zu erreichen, leider nicht erreichbar ist.

Heute allerdings hängen die Mobilfunkanbieter ans Ende einer jeden Ansage den schönen Zusatz: …der Teilnehmer wird über Ihren Anruf per SMS benachrichtigt. Vielen Dank für Ihren Anruf!” Anruf?? Ich hab doch nur mit dem ollen Roboter gelabert. Der eigentliche Gesprächspartner ist nie ans Handy gegangen. So wie früher. Hey! Wieso bedankt die nette Frau sich für das Gespräch? Darf ich auch mal zu Wort kommen?

Nun ja, der eine bekommt jetzt eine kostenlose Benachrichtungs-SMS und der andere Depp muss für 1 Sekunde …vielen Dank…” im übelsten Fall die vollen 60 Sekunden zu einem Mondpreis von 60 Cent bezahlen. Da es sich ja um ein fremdes Mobilfunknetz handelt. So z.B. im wunderbaren, bereits antiquierten „Relax Start“ Tarif. Meinem Tarif. Relax, na da bleib ich natürlich ultra relaxt. 3 mal jemanden angerufen der sein Handy ausgeschaltet hat und schon wird man mit 1,80 Euro zur Kasse gebeten. Besetzt? Wir benachrichtigen. Nicht erreichbar? Wir benachrichtigen. Anrufe mutieren so zu einer Art Handy-Minesweeper.

Diese Benachrichtigungs-SMS Dienste sind übrigens von Haus aus aktiviert. Deaktivieren kostet wahrscheinlich, mit einem kleinen Blick in die Kristallkugel, eine klitzekleine Bearbeitungsgebühr von 25 Euro. Super. Ich will wieder die resolute Dame von der Bandansage zurück oder ein Besetztzeichen oder was auch immer. Aber keine Benachrichtigungs-Terror-SMS.

Service ist doch schon was Feines. Alles wird gut!

Anscheinend macht in den letzten paar Tagen ein ICQ-Avatarvirus die Runde. ICQ hängt sich bei den Betroffenen während des Ladevorgangs der Kontaktlisten auf und blockiert das System mit 99% CPU-Auslastung.

Selbst wenn man über Miranda eine Nachricht über ICQ empfängt hängt sich das System auf.
Auch ich hatte den Teufel im System und habe jetzt endlich die Lösung gefunden. Den Fehler verursacht eine gehackte Avatardatei, die eine schöne GIF-Grafik mit dem Schriftzug „Army of me“ enthält. Diese spielt sich immer wieder von eurem Rechner auf den ICQ Server und verhindert so eine korrekte Verbindung.

Ob ihr befallen seit verrät euer Avatarbild. Ist es schwarz und enthält diesen Schriftzug gehen die Probleme los.
Hier die Lösung für eine ruhige Nacht:

(Alternativ könnt ihr hier eine saubere Version runterladen. Einfach entpacken und wie weiter unten Beschrieben austauschen.)

1. Geht in den Ordner : c -> Documents and Settings -> Dein Userprofil -> Application Data -> ICQLite -> Bartcache -> eure ICQ Nummer -> 1
2. schaut nach einer Datei mit ca 32 Nullen, die Datei ohne Endung enthält die fehlerhafte Datei
3. öffnet diese Datei mit einem Grafikprogramm z.B. IrfanView
4. übermalt die Datei mit irgendetwas
5. speichert diese ab. gif, jpg oder bmp
6. entfernt die Dateiendung
7. geht sicher das die anzahl der nullen die selbe ist
8. überschreibt die fehlerhafte Datei mit eurer
9. rechtsklick auf die Datei und „nur lesen“ auswählen
10. fertig

ICQ neu starten und es sollte wieder funktionieren.

imageredir.png

Wiedereinmal über ein Filmende zu tode geärgert? Mein zuverlässiger Linkzuspieler „Phantomfies“ hat das passende Gegenmittel. Auf dieser Seite gibt es für einige der schlimmsten Fälle ein alternatives Filmende. Liebvoll animiert und zusammengebastelt. Darunter Kracher wie: „The Blair Witch Project“ und „Seven“.

Hier gehts los: www.howitshouldhaveended.com


drops.jpg

In der letzten Brand Eins wurde erwähnt das so mancher Edelduschkopfhersteller den optimalen Duschkopfwasserstrahl mit der Hilfe von Stoboskoplicht optimiert. Ein Bastler auf cre.ations.net hat das ganze auf die Spitze getrieben und eine Vorrichtung gebaut mit der man einen Wasserstrahl scheinbar in der Zeit anhalten kann. Es ist auch möglich den Wasserstrahl stufenlos und in Zeitlupe vorwärts oder rückwärts laufen zu lassen.

Klingt vielleicht etwas krude, aber schaut einfach einmal auf dieser Seite vorbei. Dort gibt es neben einem sehr anschaulichen Videoclip auch eine Bastelanleitung.

10/17