Kategorienarchiv: Unterwegs

In Bullay braucht alles etwas länger, auch die Währungsreform.

Das Foto hat mir wahrscheinlich drei Tonnen Sand auf den Sensor getackert, aber das war es mir wert.

A Walk

Im Hintergrund sieht man übrigens den angeblich höchsten Berg Hollands, den Mt. Sandburg. 980mm maximaler Höhengenuss. Absolut Alpintauglich.

Ouddorp, Niederlande

Vadder freckt. Kinnas froh. So soll es sein.

Sneee

Andere Fahren zum Ring um sich bebrüllen zu lassen. Ich fahr zum Ring um mich bebrüllen und zerbraten zu lassen. Natürlich mit Kamera.

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Na da brat mir doch jemand einen Storch. Ich habe doch tatsaechlich die 20 stuendige Busfahrt verschlafen. Nun ja, so gut wie. Ich kann mich zumindestens noch duester daran erinnern wie die argentinischen Storkriesen uns ab der Haelfte verlassen mussten.

Ich schlage so gegen 9 Uhr morgens die Augen auf und kann nichts mehr von der vertrauten und fast schon lieb gewonnenen Steppe rund um Tucuman wiedererkennen. Wir sind jetzt mitten im Jungel. Das Busthermometer zeigt hautfreundliche 32 Grad an. Ich bereite mich innerlich auf die selben Verhaeltnisse wie in Jujuy vor, werde aber eines besseren belehrt. Das Klima hier ist wirklich sehr angenehm, allerdings ist es hier ja auch erst frueh am Morgen.

Als wir an der Bushaltestelle auschecken rattere ich gedankenverloren die Treppenstufen herunter. 20 Stunden sitzende Taetigkeiten werde ich in Zukunft mit einem 3 Jahre dauernden Trip zum Mars gleichsetzen. Na, hat ja keiner gesehen. Sah bestimmt gut aus.

Als wir mit dem Taxi zum Hostel Inn fahren faellt mir auf wie sauber hier alles ist. Trotz der schlammigen Strassen und des ueberall wuchernden Urwaldes ist hier jeder akribig damit beschaeftigt das Grundstueck propper zu halten. Ich werde jetzt ersteinmal ausgiebig fruehstuecken und auf unser Zimmer warten. Um 11 Uhr ist es einzugsbereit, im Radio laeuft Garbage.

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Liebes Logbuch. Wir haben gerade den intergalaktischen Busbahnhof von Tucuman verlassen. Unsere zwei tapferen Adjutanten Ezekiel und Matias schwenken schicksalsschwanger die Taschentuecher.

Unsere Reisefaehre fuer die naechsten 20 Stunden ist ganz passabel. Wir haben zwar keine Liegesessel, aber das Busunternehmen aus Chile schlaegt es bezueglich des Komforts um Laengen. Wir beziehen im oberen Busabteil die hinteren Baenke, direkt ueber dem Motorblock.

Just in diesem Moment kommt der Bordsteward vorbei und reicht jedem einen winzig kleinen Styroporbecher. Ich frage mich fuer eine Millisekunde ob ich das Teil in einem Stueck hier und jetzt direkt verschlingen soll.

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Unser heutiges Motto: Guter Service braucht eben seine Zeit.

Heute ist unser letzter Tag in Tucuman. Wir nutzen den Tag um letzte Besorgungen zu erledigen und uns langsam aber sicher an die Mosquitos in Iguazu zu gewoehnen. Michi ist, seit wir beide wieder in Tucuman sind, eine lebende Mosquitozielscheibe. Jeder Stich ein Treffer. Da kann auch das hochgelobte „Antibrumm“ nichts retten. Mich lassen die Viecher merkwuerdigerweise in Ruhe. Vielleicht sind Eifelyeties zu ruppig fuer feine Mueckennasen. Na, spaetestens in Iguazu werde ich es herausfinden.

Da heute ein ganz normaler Arbeitstag ist, sind alle Teilnehmer unseres gestrigen Abschiedschlummertrunks etwas angeschlagen. Matias musste heute morgen sogar noch seinen Unterricht vorbereiten, da er viel spaeter als geplant in die Falle gekommen ist. Als er gegen 1 Uhr in der Wohnung auftaucht macht er einen recht brauchbaren Eindruck. Hut ab Matias! Wir brauchen mehr Einwohner mit deinen Steherqualitaeten!

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Willkommen Tucuman! Traumstadt meiner geroesteten Bronchien. Da sind wir wieder. Huelle uns ein letztes Mal in deinen Staubmantel!

Wie schnell doch die Zeit vergeht. Heute kann ich mich endlich mal wieder an einen Traum erinnern. Diesmal war es die komplette Handlung von „Die Unbestechlichen“ mit mir, Matias, Sebastian und Michael in den Hauptrollen. An Stelle von Alkohol jagen wir Kokablaetter kauende Mafiosis in alten, durchloecherten Rostkarren bis nach Salta. Die beruehmte Kinderwagenszene am Ende des Films verbrachte ich natuerlich als Baby im Kinderwagen und liess mich von Michi, mit einem Poncho ganz stilecht als liebevolle Mutter verkleidet, ueber den Treppenabsatz schubbern. Matias als Andy Carcia und Sebastian als Sean Connery waren wirklich sensationell. Oscarreif!

Da Matias an dem heutigen Morgen seinen neuen Kuehlschrank geliefert bekommt, habe ich zwischen 6 Uhr und 11 Uhr nichts anderes zu tun, als schlaftrunken zur Tuer zu tapsen um dem vermeidlichen Kuehlschrankservice die Tueren zu oeffnen.

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Unser heutiges Motto: Auch vermeidlich gut ausgebaute Landstrassen (auf der Karte wohlwollend als Autobahn markiert) koennen das Letzte von einem fordern.

Nach unserem kleinen Trinkgelage mit Leon, Alvero, Carmen, Daniela und Matias haben heute morgen alle mehr oder weniger die Schaedeldecke zu eng justiert. Besonders Daniela hat es schlimm erwischt. Hoehenkrank, den Magen verdorben und dann auch noch einen Kater. Das schreit geradezu nach einem Hauptgewinn. Um sie noch ein wenig laenger schlafen lassen zu koennen, machen wir uns ohne sie auf ins oertliche Archeologiemuseum und tingeln ein letztes Mal ueber den Marktplatz.

Alvero ist im uebrigen offenbar der juengere Bruder von unserem trierer Comedy Slam Kollegen Nick. Koerpergroesse, Gestig, Sprechgeschwindigkeit und Ironielevel bewegen sich auf erschreckend gleichwertigem Niveau. Ein wirklich netter Kerl!

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10/21