29. November – Duesseldorf

Wir steigern uns langsam mit einem 5,90 Euro Menue beim Mackes vom Tellerwaescher zum Millionaer. 2 Freigetraenke in einem Menue, Tagesrekord. Diesen Ableger der Imbissbude findet man nur, wenn man dem Schild mit dem „50 Meter nach unten“ Pfeil folgt, das Dongen liegt doch tatsaechlich 50 Meter unter der Erde und nicht etwa 50 Meter hinter der naechsten Biegung. 

Der Schalter der LTU zeigt zwar unmissverstaendlich, ab hier nach Moskau, der nette Mann hinterm Schalter versichert uns aber mehrmals, dass man hier auch das Gepaeck fuer Thailand abgeben koennte. Heureka, wir sitzen nebeneinander, nicht beim Piloten oder auf den Toiletten, nebeneinander. Alles wird gut. Allerdings mussten wir unser Schweizer Messer aus dem Handgepaeck verbannen. Wie wir jetzt den Kabelbinder in Bangkok wieder entfernen koenen, ueberlegen wir uns im Flieger. Zur Not besorgen wir uns ein Feuerzeug und fackeln das Ding vor Ort ab.

Wir machen uns derweilen einen Spass daraus die unverstaendlichen Durchsagen zu dechiffrieren. Unglaublich, nichtmal die Sprache laesst sich erahnen. „Zzzzwetschken, zzzzwetschken, Satan’s Motoroel moege bitte zzzzwetschken, zwetschken…“ Oder so aehnlich. Katja stoebert in einem National Geographic, aha, interessant, Amis sind im Schnitt 10 cm kleiner als Hollaender. Donnerwetter.

Karamba, wir melden erste Verluste. Katjas heissgeliebte spezial Sonnencreme hat der Muelleimer des Sicherheitsterminals gefressen. 100 ml pro Flasche, Zustaende wie auf Rock am Ring. Dachte schon ich muesste mich gleich hinterher schmeissen, aus wieviel Litern besteht nochmal der Mensch? Der Kollege vor uns, dem Anschein nach aus der Heimat Dubai, hatte da schon ganz andere Kaliber unter der Kutte: einen Wasserkocher, ein Buegeleisen, 4 Packete Dosenmilch, 2 Liter Parfum und eine undefinierbare 2 Literflasche, umwickelt und stablisiert mit Gaffertape.

Gate 31C hatte nur eine einzige Attraktion: eine dermassen gruselige Printwerbung fuer einen 2 Euro Massagesessel, dass es einen schuettelt. Der Slogan: „Wie von Menschenhand“. Wer die 36 typographischen Todsuenden findet gewinnt eine Freifahrt auf der Hoellenmschine.

Im Flieger. Draussen regnet es in stroehmen, start in die pechscwarze Nacht. Der Bordfunk meldet, dass eine der Toiletten defekt ist und die Kopfhoerer fuer schmale 2 Euro erstanden werden koennen. Dafuer gibt es gleich Rotwein auf’s Haus. Prost Jungs!

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